167 Wie gelungen die Idee einer nachhaltigen Stadt ist hängt entscheidend auch davon ab welche Qualitäten im städtischen Raum und seinen Bauwerken verwirklicht werden können. Welche ästhetischen, ökologischen und funkti- onellen Beiträge stellt die Stadt für ihre Bürger bereit? Wie sozial gerecht und wirtschaftlich ist das urbane Bauen, Wohnen und Leben? Die zu diesem Themenkreis entwickelten Ziele & Maß- nahmen spiegeln das Wissen unsererTeilnehmer um ihre Wichtigkeit für die Entwicklung urbaner Nachhaltigkeit in Köln (siehe Seiten 41 bis 44 ). Als praktisch umzusetzende Leitprojekte werden vorgeschlagen: 1. Durchführung & Umlenkung von Ausgleichsmaßnahmen Für Baumaßnahmen (Bebauung, Straßen, usw.) im Stadtgebiet Kölns wird häufig in den Frei- raum, in ökologisch hoch bewertete Freiflächen, eingegriffen. Innerhalb der Bauleitplanverfahren sollen diese Eingriffe und die erforderlichen Aus- gleichsmaßnahmen (Pflanzen von Bäumen etc.) künftig innerhalb des Stadtgebietes und in der Nähe des Eingriffs erfolgen. Insbesondere in der Innenstadt im Übermaß versiegelte und vollstän- dig überbaute Flächen sollen durch Dach- und Fassaden-Begrünungen künftig einen Beitrag zur Verbesserung des Stadtklimas leisten. 2. Impulsprogramm Altbaumodernisierung Die besondere Bedeutung des Wohngebäude- bestandes für die Erfüllung der kommunalen und bundesdeutschen Klimaschutzziele gilt auch für Köln. Durch eine detaillierte volkswirt- schaftliche Prüfung der Effekte eines „Impuls- programms Energetische Altbaumodernisierung Köln“ sollen neue Anreize und Kooperationsfor- men zur klimaschützenden Modernisierung des Gebäudebestandes vorbereitet werden. 3. Verbindung der Teilstücke des inneren Grüngürtels Köln leidet an den negativen Folgen des Ver- kehrs. Verschmutzung, Lärm, Unfallgefahr sind überall da präsent wo das Auto auf langsamere Verkehrsteilnehmer und Fußgänger trifft. Für den inneren Grüngürtel als bedeutendes Ele-