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Masterplan nachhaltiges Köln - Leitprojekt Verkehr und Mobilität - ÖPNV-Feinerschließung

101 Hintergrund & Anlass Die Akzeptanz des ÖPNV leidet erheblich durch seine nur schwach ausgeprägte Kundennähe. Vielfach sind die Entfernungen zur nächsten Haltestelle zu weit. Der üblicherweise als Maßstab angesetzte 300-Meter-Luftlinien- radius passt schon lange nicht mehr zu einer alternden und autoverwöhnten Gesellschaft. Der ÖPNV wird beispielsweise von an das eige- ne Auto Gewöhnten nur angenommen, wenn er maximale Kundennähe bietet. Gleichzeitig darf er aber nicht durch häufiges Anhalten zu lang- sam werden. Das zwingt zu einer Differenzierung der Netze und Aktionsradien. Systemvergleiche mit den Schweizer ÖPNV-Systemen belegen, dass dort in den Städten im Schnitt 3-4 mal mehr Haltestellen je qkm bzw. je 1000 Einwohnern an- geboten werden als in deutschen Städten. Das führt vor allem im Bereich der Nahmobilität zu einer viel höheren Akzeptanz des ÖPNV. In den 1980er und 90er Jahren gab es bereits Versuche, auch in Deutschland die Kundennähe zu stei- gern: • S-Bahnangebote durch Umwandlung von alten DB-Strecken zu modernen S-Bahnen mit mehr Haltepunkten (Steigerung der Haltepunkte um den Faktor 5). • Einführung neuer Stadtbussysteme in Klein- und Mittelstädten (Steigerung der Zahl der Haltestellen um den Faktor 10). • Einführung von Orts-, Dorf- und Quar- tiersbussystemen (Steigerung der Halte- stellen um den Faktor 10). Fast immer führten diese Angebote zu massi- ven Zunahmen der Fahrgastzahlen. Leitprojekte Verkehr und Mobilität ÖPNV- Feinerschließung

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