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Masterplan nachhaltiges Köln

regions- und stadtstrukturelle, wirtschaftliche, verkehrstechnische, als auch psychologische Aspekte. Bei den wirtschaftlichen Rahmenbe- dingungen und besonders in der Stadtentwick- lung sind einige Argumente zu betrachten. Die günstigen Voraussetzungen von Region und Stadt für die Einrichtung einer Wasserbuslinie sind oben bereits dargestellt worden. Der Rhein stellt in Stadt und Region abseits der Brücken ein trennendes Element für die Stadtentwick- lung dar. Dies gilt im Querungsverkehr für viele dem Rhein gegenüberliegende Ansiedlungen außerhalb des Zentrums von Köln. Es gilt darü- ber hinaus auch für Ansiedlungen, die längs des Rheins schneller und besser an die Zentren, Ar- beitsstätten oder Naherholungsmöglichkeiten angebunden werden könnten. Ein Linienverkehr entlang des Rheins ist mit Querungen somit in der Lage, das trennende in ein verbindendes Element umzuwandeln. Hierdurch ist eine Ver- knüpfung möglich, ohne das Siedlungsgebiet durch Rampenbauwerke zu zerschneiden. Die- se sind mit einem querenden Wasserverkehr deutlich attraktiver und preiswerter verbunden als mit Tunneln oder Brücken. Bei der Einrich- tung eines Wasserverkehrs ist der Verkehrs- weg (Rhein) bereits kostenlos vorhanden, keine Gleistrassen, Tunnel oder Brücken müssen für die Erschließung der ufernahen Siedlungskerne gebaut und unterhalten werden. Angeschafft werden müssen nur Haltestellen und Fahrzeu- ge. Weiterhin sind bei Wasserverkehrsmitteln langsame und Schnellverkehre, kreuzende und Längslinien kombinierbar und leicht zu ändern, was im Schienenverkehr jeweils eigene Trassen erfordert. Ein weiterer Vorteil gegenüber dem Schienenverkehr ist, dass der Wasserverkehr auf seinem Linienweg keiner bleibenden Einrichtun- gen oder Eingriffe bedarf; die Wasserfläche wird nicht verändert. Somit ist ein Wasserverkehrsmittel in der Ge- samtrechnung Landverkehrsmitteln im ÖPNV zwangsläufig überlegen. Durch die Überwin- dung der trennenden Zäsur in Stadt und Region sind städtebauliche, bevölkerungsstrukturelle und wirtschaftliche Potentiale (wie z.B. Arbeits- stätten- Wohnort-Bezüge oder Kaufkraftströme) erschließbar, die bisher keine Entfaltungsmög- 109

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