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Masterplan nachhaltiges Köln

lichkeiten hatten. Für Köln kann dies einen ent- scheidenden weiteren Schritt im Zusammen- wachsen der Stadthälften auf dem Weg von der alten linksrheinischen Stadt zur„Rhein-Metropo- le“ beider Ufer bedeuten. Die wirtschaftlichen Entfaltungsmöglichkeiten werden unterstützt durch Entlastungsfunktio- nen für die stark belasteten Verbindungen ent- lang und über den Rhein auf Straße, Schiene und Brücke. Eine weitere verkehrstechnische Stärkung erfolgt an der für den Fahrradverkehr wichtigen Rhein-Route durch die zusätzlich möglichen Rheinquerungen und die Kombina- tion Fahrrad-Schiff-Fahrrad im Längsverkehr. Dieser kombinierte Verkehr vergrößert zudem das Einzugsgebiet der Anlegestellen erheblich. Image-Aspekte sprechen aufgrund der gege- benen Attraktivität des Verkehrsmittels für ei- nen Personenverkehr auf dem Wasser. Über das Freizeitgefühl bei Bootsfahrten und den Erleb- nischarakter des Wasserverkehrs sind eine hohe Akzeptanz und eine große Identifikation mit dem Verkehrsmittel erreichbar. Dieser Aspekt ist gut geeignet, in Verbindung mit fehlender Kon- kurrenz von Individualverkehr auf dem Wasser neue Kundenkreise für den ÖPNV zu erschließen, für die dieser bisher unattraktiv erschien. Die At- traktivität eines„Vaporetto“ ist auf der Nord-Süd- route zwischen Rodenkirchen, Marienburg, Rheinauhafen und Zentrum geeignet, bisherige Nicht-ÖPNV Kunden zu werben. Zusätzlich zu den genannten Voraussetzungen haben sich in jüngerer Zeit Trends entwickelt, die aus Sicht der Stadtentwicklung für die Einrichtung eines Per- sonenverkehrs auf dem Rhein sprechen. Hier ist insbesondere der Strukturwandel an den Ufer- bereichen der Region zu nennen, der inzwischen weiter fortgeschritten ist. Bei großen Indust- rie- und Logistikflächen, die sich traditionell in Ufernähe angesiedelt hatten, stehen Neustruk- turierungen und/oder Umnutzung an oder sind bereits vollzogen. Dies ist seit längerem im Be- reich der Häfen zu beobachten (Rheinauhafen, Mülheimer Werft, Deutzer Werft); aber auch das ehemalige Kabellager von Felten & Guillaume in Mülheim, die Areale von KHD am Mülheimer Ha- fen, Linde in Sürth oder das Rheinforum in Wes- seling sind Beispiele für diese Entwicklung. Diese 110

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